Und plötzlich war es Herbst 2023

Veröffentlicht von DeHejner am

Wenn meine Mutter früher immer sagte, dass nach Papas Geburtstag (Anfang August) das Jahr rum ist, dann habe ich immer geschmunzelt. Denn es waren ja noch so viele Monate bis zu Silvester. Aber heute weiß ich, wie das gemeint ist. Gegen Jahresende tauchen plötzlich an allen Ecken und Enden noch Termine auf, die noch schnell mal erledigt werden müssen, weil man ja den ganzen Frühling und Sommer keine Zeit hat. Sämtliche Vereine haben ihre Versammlungen, In der Schule werden noch schnell Dinge gezeigt, die man unmöglich im nächsten Jahr noch sehen kann. Jeder möchte Halloween, Nikolaus und Weihnachtsfeiern mitmachen. Und dann ist man in diesem Hamsterrad gefangen und verletzt sich nur dabei, wenn man mal versucht den Fuß nach draußen zu stellen, um ein wenig Geschwindigkeit raus zu nehmen mit dem sich das Ding dreht. Also macht man einfach mit und versucht im Strom nicht unter zu gehen.

Auf der Arbeit geht es auch drunter und drüber. Der massive Personalabbau nagt ungemein im Kopf. Und dieser ist in jeder halbwegs freien Minute damit beschäftigt Szenarien auszumalen. Wird das Schiff an mir vorbeisegeln? Keine Ahnung. Nach dem Ausfüllen der Sozialpunkte ist nicht viel übrig geblieben. Und mit diesen Gedanken werden dann die super Geschäftszahlen verkündet, wie toll wir doch gearbeitet haben, wie viel Gewinn wir erzielt haben und das wir alle ein tolles und entspanntes Weihnachtsfest haben sollen. Danke.

Aber es gab auch schöne Momente im Herbst. So hatten wir ein paar Mama freie Tage im Oktober, denn die war auf Klassenfahrt. Nach alle den Jahren wurde von mir aber mehr verlangt als nur ein keep the timy humans alive – man wächst ja mit allem was man tut. Aber ich glaube wir haben das sehr gut hinbekommen. Dafür hatte ich mir danach zwei freie Tage gegönnt. Seit wann regnet es eigentlich? Gab es im Oktober noch trockene Tage? Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wie es war, als die Wege hier nicht matschig und mit Pfützen voll waren. Egal, die Natur brauch es ja. An Halloween jedenfalls war es feucht. Daran kann ich mich gut erinnern, denn in unserer schönen engen Straße ist jemand so dicht an mir vorbeigefahren, dass mein Schirm sich in der Reling des Jeeps verfangen hat und abgebrochen ist. Ich bin ja bekannt für meinen Schirm Verschleiß, vielleicht sollte ich mir mal einen verstärken kaufen, der nicht sofort kaputt geht, denn er irgendwo hängen bleibt, oder irgendwo dran gedonnert wird. Ich bin es mittlerweile aber auch echt leid, diese intoleranten Autofahrern, die meinen sie müssten auf nichts und niemanden Rücksicht nehmen. Vielleicht kommt das mit dem Alter? An dieser Stelle jedenfalls habe ich vor zwei Jahren schon bei unserer Gemeinde gesagt, dass dies eine Gefahr für Schulkinder ist. Bisher hat sich hier aber nichts getan. Trotz dieser kleinen Unannehmlichkeit zum Start was die restliche Halloween Tour durch die Straßen in Hähnlein gut und hat den Kids auch wieder jede Menge Spaß gemacht. Das ist ja das wichtigstes, sagt man.

Wer im November nicht schon Plätzchen backt und für einen gewissen Vorrat sorgt, hat bestimmt die Kontrolle über sein Leben verloren. Naja oder so ähnlich. Dies zählten wir aber zu denen, die recht früh angefangen haben das lecker Zeug zu machen. Eine Freundin unserer Tochter war zu Besuch und diese haben mit einer Hingabe gerollt, gestochen und verziert. Ach und natürlich probiert. Ich selbst auch, ich liebe ja den rohen Teig und wenn man weiß so seine Zutaten herkommen, dann ist das ja auch alles kein Problem. Zum Ausgleich sind wir in diesem Monat auch echt viel spazieren gewesen. Das sind wir sowieso oft. Ein Ausflug aufs Kirchberghäuschen von Bensheim aus. Ein weiterer Ausflug vom Sperbergrund aufs Alsbacher Schloß und einen Tag den Kranichen bei ihrem Schauspiel zugeschaut. Diese waren diesmal etwas verwirrt, denn manche waren so spät bei uns unterwegs, dass sie scheinbar irgendwo im Naturschutzgebiet Altneckarlachen einen Stopp eingelegt haben. Aber nicht nur im November haben wir welche gesehen, ein paar sind auch viel später noch am späten Abend bei richtig ekligem Wetter bei uns vorbeigeflogen. Gesehen hat man diese nicht viel, aber gehört. Das Schreien ist ja schon beeindruckend.

Dezember – noch nicht ganz vorbei aber dennoch eine Menge los. Besonderes Highlight das Nikolausturnen des TV Hähnlein. Unser Junior ist mittlerweile in der größeren Jungs-Gruppe und die machen schon ein paar richtig tolle Dinge. Also zumindest für mich, der so gar nicht Purzelbaum, Rückwärtsrolle oder dergleichen Dinge kann. Geradeauslaufen klappt, naja zumindest ein bisschen. Hoffentlich. Ich kann mich gerade nicht erinnern, wann ich das letzte mal wieder Laufen war. Vielleicht sollte ich mal auf die Waage schauen, die kann das bestimmt. Wenn ich jetzt schreibe: Kann ja nur besser werden, fordere ich bestimmt Tyche und Fortuna heraus. Deswegen: Schauen wir mal wie es weiter geht.


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