A different kind of September 2020 magic

Veröffentlicht von DeHejner am

Wenn man so da sitzt und überlegt, was in den letzten vier Wochen alles passiert ist. Man an seinem Tee nippt und die Fotos anschaut, die man gemacht hat. Wenn man im Kalender die Termine Revue passieren lässt und im Kopf versucht die vielen Ereignisse chronologisch zu sortieren. Und man dann zu dem Punkt gelangt, dass jeder Tag toll war.

Spendenlauf

Die erste Woche war noch geprägt von meinem 53 Kilometer Lauf Ende August und der Tatsache, dass ich an dem Wochenende auch mein Auto verkauft habe. Hinzu kam, dass ich wegen Einarbeitung einer neuen Kollegin die ganze Woche im Büro war und dementsprechend ordentlich Kilometer auf dem Rad verbrachte. Das reichte mir dann auch als Sport und eigentlich sollte ich mich ja regenerieren und am Wochenende stand schon das nächste Laufevent vor der Tür. Die Deutsche Sporthilfe hatte einen Spendenlauf organisiert bei welchem ich das Team Telekom vertrat. Allerdings hatte ich mich nur für die 10 Kilometer angemeldet, lies diese aber sehr ruhig angehen und kam mit rund 51 Minuten auf den 159. Platz (von knapp 600 Startern). Als Strecke hatte ich die gewählt, die ich auch eine Woche vorher fünfmal gelaufen bin. Sie ist wunderbar ruhig, hat ein paar sonnige Abschnitte was im Moment morgens echt von Vorteil ist und lässt sich im Kopf wunderbar in kleine Segmente aufteilen, die man nach und nach einfach abspulen kann. Die Füße kennen den Untergrund und man muss nicht mehr groß konzentrieren wohin man tritt. Es fällt leicht mit den Gedanken woanders hin abzuschweifen.

Urlaub

Die zweite Woche sollte etwas ruhiger sein und startete mit meinem Geburtstag, ein paar Zitronenmuffins und Brownies. Der enge Familienkreis, der zum Nachmittag eintraf, um einen Schluck Kaffee und Tee zu trinken. Eine sehr gemütliche und entspannte Atmosphäre. Am darauffolgenden Tag dann die nächste Herausforderung, der Einkauf im Baumarkt ohne Auto dafür aber mit dem Rad und Anhänger. Erstaunlicherweise brauchte ich gar nicht viel mehr zeit, um mit dem Rad dorthin zu kommen, da man viel kürzere Wege fahren kann und auch viel weniger an Ampeln halten muss. Am Baumarkt selbst musste ich dann feststellen, dass es dort wenig Möglichkeiten gibt sein Rad mit Anhänger abzustellen und auch noch irgendwo fest anzuketten. Bin mal gespannt, ob sich das irgendwann ändern wird. Der Anhänger ist ein alter Kinderanhänger mit einer Aluminium Wanne als Boden. Das Innenleben habe ich komplett heraus montiert und nur noch die Verstrebungen gelassen, so dass man auch mit Zurrgurten einiges festmachen kann. Und der hat ordentlich Platz. Die volle Gasflasche für den Grill passte genau so rein, wie einige kleinere Rohre, die der Junior sich für sein Matsch-Projekt gewünscht hatte. Viele Boxen, um die Lego Teile nach Farbe und Form zu sortieren, Farben, Pinsel für das nächste Pergola Projekt. Bei dem Einkauf habe ich definitiv kein Auto vermisst und 30 Minuten Fahrzeit sind vollkommen akzeptabel. Am Wochenende darauf habe ich das gleiche noch einmal gemacht, allerdings mit dem Rennrad und ohne Anhänger. 10 Minuten Zeit gespart. Fazit: Baumarkt mit Rad: Absolute Empfehlung!

Zwei Wochen hatte ich arbeitsfrei. Ok, einmal hatte man mich kurz kontaktiert, da etwas in meinen Scripten schief lief aber auch das konnten ich mit dem Team zusammen in einer halben Stunde erledigen. So ist das in Ordnung. Da unser Urlaub ja Corona bedingt zum Sommeranfang etwas kurz ausgefallen ist, wollten wir nochmal ein paar Tage weg und folgten den Empfehlungen aus der Nachbarschaft: Playmobilland. Hotelbuchung mit Kombi Paket und Zusatznacht kein Problem, wir kamen ja in der Zeit in der in keinem Bundesland mehr Ferien waren. Wir kamen aber auch zu einer Zeit in der es nochmal richtig heiß war. Die Kinder waren so aufgeregt und saßen am Abend zuvor schon auf ihren gepackten Koffern und wären am liebsten direkt losgerollert. So klappte es auch, dass wir am frühen Morgen los fahren konnten und die Zeit bis Zirndorf verging dank Hörspielen und Videos wie im Flug. Gegen 09:30 waren wir da und konnten direkt in den Park. Einen kurzen Überblick verschaffen, Wasserspielplatz, Klettergerüste, Paddelboote. Einhörner – für die Polizei waren wir noch zu klein – Westernstadt und Mittagessen. Dinosaurier, Piraten, Feenland und wieder zurück. Die beiden waren die ganze Zeit in ihren Badeklamotten unterwegs und konnten so ungehindert alles spielen und ausprobieren wo sie nass werden konnten. Und das wurden sie. Der Tag war super kurzweilig und als die Ansage kam, dass der Park bald schließen würde, marschierten wir glücklich ins Hotel. Bei einem entspannten Abendessen in der Nähe ließen wir gemeinsam noch einmal alles durch den Kopf gehen und sanken im gemeinsamen Zimmer abends zufrieden ins Bett. Frühstück gab es am nächsten Tag direkt im Playmobilland zu dem wir durch unseren Aufenthalt im Hotel direkten Zutritt hatten. Das Buffet war in Ordnung und wir konnten alle ordentlich satt werden, gestärkt für den bevorstehenden Tag. Heute etwas weniger Sonne und daher eher weniger Wasser. Dafür mit Tätowierung, Sand nach Goldnuggets sieben und die Piratenschiffe ordentlich erkunden. Auch die Ritterburg durfte nicht fehlen und gut, dass diese direkt an die vielen großen und versteckten Rutschen anknüpfte. Da blieb fast keine Zeit zum Mittagessen aber ein (oder zwei) Eis gehen immer rein. Das war anstrengend und man merkte es den beiden gegen Spätnachmittag dann schon an. Etwas früher als am Tag davor zurück ins Hotel, sauber machen und zum Abendessen. Der einzige Nachteil, dass es mit Kids in Laufreichweite nichts vernünftiges gibt. Am nächsten Tag machten wir uns nach dem Frühstück wieder zurück nach Hause. Wir mussten Oma und Opa ja erzählen, was wir alles erlebt haben. Für die Kinder ein Traum. Für die Eltern noch anstrengend, aber auch das wird immer besser.

Kindergeburtstag

Nach den aufregenden Tagen in Zirndorf ging es weiter. Mit dem Rad machte ich mich auf den Weg zum Supermarkt und packte meinen Anhänger mal so richtig voll. Es gab schließlich viel Kuchen zu backen: Je einen Raupenkuchen für den Kindergarten, Käsekuchen und Brownies für den Geburtstag mit der Verwandtschaft und nochmal Kekse mit Brownies für den Kindergeburtstag. Außerdem wollten die zehn kleinen Racker*innen am Mittwoch Abend noch mit Knusper-Nuggets (like Chicken Nuggets) versorgt werden. Sonntag Abend trafen dann Oma und Opa aus Wolnzach bei uns ein, der Montag stand ganz im Zeichen des Kuchen backens und am Dienstag Geschenken und Feiern mit Kaffee und Tee. Zum Abendessen schafften wir den vegan-veggie-verträglichen Kompromiss für alle: Maccheroni mit Tomatensoße (und Käse) – das mag jeder. Richtig aufregend wurde dann der Mittwoch. Keks und Kuchen haben wir gereicht bevor es an die Schnitzeljagd ging, denn ein Frechdachs hatte die Pinatas entführt. Eine Runde mit Hinweisen um den Block herum verfolgen, etwas toben und die Energie aus den Kindern raus lassen, um dann festzustellen, dass dieser Frechdachs uns nur veräppelt hat, denn die Spur führte zurück zu unserem Garten wo die selbstgemachten Pinatas auch schon an der Decke hingen. Mit Stecken bewaffnet versuchten die Kids diese doch sehr stabilen Pappgebilde zu öffnen aber es traf eher die Aufhängung und am Ende, wurden die beiden Gebilde einfach aufgerissen und der Inhalt geplündert. Zeit alle etwas im Garten spielen zu lassen, der Wettergott war uns ja gnädig. Nach dem Abendessen wurden die kleinen Gäste müde aber zufrieden alle abgeholt und auch wir legten die Kids bald schlafen.

Der Rest

Das nächste Wochenende kam schon bald, die Geschenke wurden nach und nach ausgepackt, aufgebaut und ausprobiert. Zeit für das Töchterlein auf ihren nächsten Geburtstag zu gehen. Der erste zu dem sie alleine ohne ihren Bruder eingeladen war. Ihre Freundin feierte im Nachbarort auf der Anlage der Sonnenkinder mit Eseln und riesen Spielplatz. Wir waren in der Zeit im Shoppingcenter unterwegs und versuchten wasserdichte Kleidung fürs Fahrrad zu kaufen. Denn mein Tag im Büro, den ich eigentlich immer Donnerstags machen möchte, fiel aufgrund starken Regens aus. Eigentlich regnet es nur von 05:00 bis 06:00 Uhr – also die Zeit in der ich auf dem Rad gewesen wäre, aber das wusste ich ja nicht. Und da die Temperaturen auch etwas frischer waren, sagte ich das kurzfristig ab. Jetzt habe ich eine Jacke, Hose, Überschuhe und Handschuhe. Überzug für den Helm habe ich schon länger und eigentlich steht außer dem Schweinhund und der Motivation nichts mehr im Wege bei jedem Wetter aufs Rad zu gehen. Die Geburtstagsfeier ging sehr schnell vorbei und unsere Tochter ist als jüngste in der Runde sicherlich ein paar Zentimeter gewachsen. Das hat ihrem Selbstvertrauen sehr gut getan. Sonntag drauf hatte Martina dann ihren Ladies Run und sprintete eigentlich ziemlich untrainiert die 5 Kilometer in etwas über 30 Minuten durch. Und das trotz fiesem Nieselregen und irgendwie gar keinem tollen Wetter. Das wurde erst besser, als ich dann im Anschluss noch für eine kleine Runde auf die Piste ging und vollkommen trocken durch den Wald hoppeln konnte. Nun geht der Monat langsam zu Ende. Mit rund 250 Kilometern auf dem Rad und 185 Kilometern zu Fuß ganz in Ordnung. Ich wollte es ja etwas ruhiger angehen lassen und zu den 3000 Kilometern im Jahr fehlt nicht mehr so viel. Daumen drücken, dass alles gesund bleibt.

Au Revoir – Do svidaniya – Goodbye – Addio – Auf Wiedersehen!


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