Einfachere Observability durch strukturiertes Logging
Oder: Warum dreimal, wenn einmal reicht?
Beobachtbarkeit (Observability) ist ein Maß dafür, wie gut die internen Zustände eines Systems aus der Kenntnis seiner externen Ausgaben abgeleitet werden können. Das Konzept der Beobachtbarkeit wurde ursprünglich von dem ungarisch-amerikanischen Ingenieur Rudolf E. Kálmán für lineare dynamische Systeme eingeführt.
Aber auch bei Informationssystemen, insbesondere cloud-nativen Systemen, spricht man von Observability. Traditionell liegt (lag) die Verantwortlichkeit der Observability beim Betrieb (Ops). Doch mit dem Aufkommen von DevOps-Teams und der zunehmenden Verlagerung der Verantwortung auf die Entwickler wird dies mehr und mehr als grundsätzliche Aufgabe angesehen. Die Aufgabe wandert also mehr und mehr in die Dev-Verantwortlichkeit. Observability sollte idealerweise bereits während der Anwendungskonzeption berücksichtigt werden und nicht als eine Art „Zusatz“-Feature für spätere Ausbaustufen einer Anwendung betrachtet werden. Das wäre in etwa so, als würde man ein Auto bauen und den Tacho, den Kilometerzähler und die Instrumentenbeleuchtung dem Händler oder gar dem Endkunden überlassen.
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