January 2021 Burning Down

Veröffentlicht von DeHejner am

Kennt ihr das, wenn ihr eure Gedanken zurück schweifen lasst und versucht euch zu erinnern, was PAPAAAAA, kommst du mal!

Tja so fing mein Morgen an, eigentlich der späte Vormittag. Den Morgen habe ich damit verbracht Waffeln zu backen und bin daran etwas verzweifelt, weil der Teig so gar nicht gelingen wollte. Wie so vieles im Moment nicht mehr so richtig toll gelingen will – oder? Naja eigentlich läuft das meiste ja schon gut. Immerhin gehören wir zu den haushalten, die seit mehr als zwei Monaten den #HomeKindergarten machen und das parallel zu Vollzeit #HomeOffice. Das klappt gut, weil Oma & Opa toll mit einspringen, meine Kollegen*innen super Verständnis haben und ich dank #WorkLifeBalance extrem flexibel arbeiten kann. Aber es brennt ein wenig aus, vor allem wenn dann noch Tage dazu kommen an denen ich in die Einspielungen übernehme und um halb fünf Uhr Morgens schon vor dem Rechner sitze und trotzdem noch einen normalen Restarbeitstag habe – mit Kindern zu Hause versteht sich. Wo sollen sie im Moment sonst auch hin. Es sind keine Maschinen, die man zwei Tage die Woche im Kindergarten in die Notbetreuung parken kann und an den anderen Tagen wieder zu Hause lässt, weil wir da gerade Zeit haben. Also machen wir es gemeinsam möglich. Zumindest bis Mitte Februar. Dann werden wir wohl keine andere Wahl haben und hoffen, dass sich endlich auch mal alle anderen am Riemen reißen. Andere Menschen sehe ich meist nur beim Laufen, Kontakte also nur in Sekunden. Immerhin das schaffe ich im Januar jeden Tag und mit 350 Kilometern ist da auch eine ordentlich Strecke zusammen gekommen. Die einzige #MeTime, die mir im Moment bleibt. Ich jammre zu viel und sollte glücklicher darüber sein, dass es uns allen gut geht und wir gesund sind.

An den Wochenenden können wir ja immer noch ein wenig Abwechslung rein bringen. Auch wenn sich jetzt einige Sachen wie Hausputz dorthin verschoben haben, schaffen wir trotzdem den Freiraum, um die Köpfe zu lüften. So sind wir gleich zum Jahresstart auf den Kühkopf gefahren und haben dort eine Runde mit Rätselspaß und Apfelbaumkunde erlebt. Das Wetter war zwar frisch aber immerhin trocken. Wie selten das mit dem Trocken sein würde, konnten wir da noch nicht ahnen. Der Nachmittag war toll und die Rätsel, die man mit der Handy App machen kann, spannend. Leider waren wir zu Fuß dort und konnten nicht alle Stationen aufsammeln. Auf jeden Fall ein Grund wieder hin zu fahren und dann vielleicht sogar die Fahrräder mal mitzunehmen. Vielleicht, wenn es dann etwas wärmer ist. Die Woche drauf hatten wir Schnee, erst ein bisschen und dann ein bisschen mehr. Wir trafen uns zufällig mit Freunden auf dem Parkplatz unterhalb der Tannenburg und sind dann ganz konform mit ausreichend Abstand gemeinsam den Weg nach oben gewandert. Schneebälle transportieren ja keinen Virus, zumindest gibt es keine Studien, die das nachweisen. Oben auf der Tannenburg war es aber schon ordentlich voll, dennoch ein toller Blick bei dem strahlenden Sonnenschein. Der machte die tief verschneiten Wege aber auch ganz schön glatt und man ist das eine oder andere Mal ordentlich auf den Po geplumpst. Aber das hat jede Menge gute Laune gemacht. Ähnlich gute Laune hatten wir auch beim gemeinsamen virtuellen #Teammeeting als Neujahrsauftakt. Die Kinder durften mit #dabei sein und haben meine Pizza vernichtet. Immerhin habe ich den Rand bekommen, der schmeckt mir sowieso besser als der käsige Teil. Es war toll mal wieder ein paar Kollegen*innen zu sehen und sei es auch nur auf dem Bildschirm mit denen man schon lange nichts mehr zu tun hat. Ich bin ganz froh, dass die beiden mittlerweile so gut und selbständig sind, mit einem Hörspiel, Buntstiften, Lego, Schleich und Knete lassen sich schon gut und gerne zwei Stunden überbrücken. Der selbstgebaute Bauernhof kommt mittlerweile bei den Pferden und Dinosauriern sehr gut an und wenn ich mal eine viertel Stunde ohne Telefonkonferenz habe, dann kann ich auch mal ein Buch vorlesen. Und wenn gar nichts mehr geht, bin ich froh, dass jeder sein eigenes Tablet hat, welches mit einer Alterskontrolle bis sechs Jahre ausgerüstet ist. Darüber dürfen sie auch komplett alleine verfügen, zu jeder Zeit. Bis die Zeit rum ist – der dreißig Minuten Timer wird mittlerweile komplett ohne Meckern akzeptiert. Und das faszinierende ist, es gibt Tage, da brauchen sie es gar nicht.

Kennt ihr Twisted Sisters? Meine Kinder schon. Der Rote ist übrigens der coolste, der Blaue ist zwar auch toll aber nicht so wie der Grüne. Ich habe We’re Not Gonna Take It! noch nie unter dem Gesichtspunkt eines Action Spiels mit verschiedenen Charakteren verstanden, aber es gibt ja auch einen Bösen. Und wenn es einen Bösewicht gibt, dann muss es auch Helden geben, die ihn besiegen – die Twisted Sisters. Und I Wanna Rock! ist quasi das Prequel dazu. Angefangen hat das Ganze eigentlich an Silvester. Silvester im Lockdown und wir schauen Musikvideos, die Mama und Papa so mögen. Paddy goes to Holyhead – Bound Around; Ich habe tagelang die Melodie nicht mehr aus dem Kopf bekommen nachdem wir alle gemeinsam im Wohnzimmer im Kreis gehopst sind. In der Nacht durfte ich auch in der Räuberhöhle übernachten. Das war weniger gemütlich aber Philipp hat es sich so gewünscht. Die Räuberhöhle ist unter unserer Treppe, mit Tüchern abgehangen und mit jeder Menge Kissen und einer alten Matratze ausgepolstert. Ein wenig eng, wenn man als Erwachsener darin liegt, aber für ihn war es wichtig und ich hatte ja den Neujahrstag, um mich wieder etwas zu regenerieren und ich durfte einen Spitzweck mehr essen. Apropos Essen: Dank Oma und Opa hatten wir einen Abend allein zu Hause. Also ohne Kindern, denn die hatten sich gewünscht mal wieder dort zu übernachten mit Abendessen und Frühstück und ganze lange bleiben und so. Tja, warum sollten wir da widersprechen. Wir haben uns ganz extrem faul mal ein Essen geholt, was wir mit Kindern sonst nicht bekommen – Indisch. Als TakeAway aus Auerbach in einer vegetarischen Variante mit Gemüsebällchen. Und es war so lecker. So bekomme ich es nicht hin, vermutlich weil ich zu hause weniger Sahne und Fett verwenden würde. Egal. Lecker!

Und nun werde ich mal weiter versuchen Fakten zu sammeln. Ein paar Parteien, Vereine und Verbände postulieren gerade wieder massive Lügenmärchen und versuchen Menschen zu verunsichern bzw. mit falschen Darstellungen zu Handlungen zu bringen. Ich kann halt meinen Mund (in dem Fall die Finger) nicht ruhig halten. Aber dazu demnächst vermutlich etwas mehr. Ich hasse solche sinnlosen Diskussionen ja aber in dem Fall lohnt es sich halt mal zu kämpfen.


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