2019 – März – Schnupfen
Eigentlich mag ich gerade gar nicht so richtig schreiben. Aber eigentlich mag ich noch viel weniger nicht zu schreiben. Warum? Weil ich mal wieder seit etwas über einer Woche erkältet bin. Dieses Jahr packt es mich scheinbar immer mal wieder. Aber zumindest der Anfang des Monats war gut. Auch wenn das Wetter dort noch sehr durchwachsen war, konnte ich meinem Lieblingssport ein paar Mal nachgehen und etwas über zweihundert Kilometer sammeln. Auch das Tempo hatte sich wieder auf einen Stand normalisiert, den ich vom letzten Jahr noch kannte. Kürzere, schnelle Einheiten wechselten sich mit längeren GA1 Einheiten ab und alles war toll. Und dann ging die Nase wieder zu. Tja auf dem Stand bin ich heute immer noch.
Ich habe wieder ein weniger Schokolade vor mir liegen und ein Glas Wasser. Schokolade über 85% sind neben Gummibärchen – in ganz kleinen Einheiten – aktuell das Einzige was ich mir an Nachtisch gönne. Während der allgemeinen Fastenzeit, habe ich mir selbst auferlegt auf Kuchen, Kekse, Chips, Eis und dergleichen zu verzichten. Und das wird mir nicht immer leicht gemacht. Da bringen Kolleginnen auch mal einen Russischen Zupfkuchen mit ins Büro oder anderen feiern ihren Abschied in den Vorruhestand und ich – ich verzichte. Aber so habe ich gelernt, soll es sein. Fasten soll einem nicht leicht fallen und man soll einen Verzicht spüren. Für mich wäre es leicht gewesen Alkohol und Zigaretten links liegen zu lassen, denn das tue ich jeden Tag. Dennoch freue ich mich auf das Osterfest in gut drei Wochen und den leckeren Kuchen, den es hoffentlich wieder geben wird.
Verzicht auf gutes Essen muss aber nicht sein. So haben wir nach einer etwas längeren Trainingseinheit meinerseits, Abends mal wieder Pizza gemacht. Nicht nur weil es sich die Kinder so sehr gewünscht hatten, sondern weil selbstgemacht einfach besser schmeckt. Mit Thunfisch, Salami und vorgegrillter Aubergine einfach eine Köstlichkeit.
Auch unsere Urlaubsplanung nimmt weitere Formen an. Schottland ist aufgrund des Lochness Marathons immer noch das Ziel. Doch statt schnell hinzufliegen, haben wir uns jetzt für die Variante mit eigenem Auto und Fähre entschieden. Dies hat mehrere Gründe. Zum einen brauchen wir beim eigenen Auto nicht zu sehr auf Gepäck zu achten wie es im Flieger der Fall wäre. Weiterhin ist ein Mietwagen mit zwei Kindersitzen richtig teuer und auch die Flüge mit den Kids sind nicht gerade günstig. Zumal es keinen Direktflug bis Inverness gibt und wir ab Glasgow oder Edinburgh mit dem Auto so oder so fahren müssen. Also: Roadtrip für zwei Wochen mit Zwischenziel Marathonlauf in Inverness. Unterwegs wollen wir uns auf der Hinfahrt Amsterdam anschauen, dann mit der Fähre nach New Castle übersetzen. Von dort geht es über Dunbar, Tay Forest Park nach Inverness. Auf dem Rückweg werden wir erst noch einmal in Richtung Norden unterwegs sein und dann Isle of Sky und Glen Coe, Fort William. Schließlich sind unsere Kinder Lord und Lady und wir wollen ihren Landbesitz besuchen. Von dort aus wird es dann weiter irgendwo bei Loch Lomond, Paisley und Carlisle zurück nach New Castle gehen. Das werden wir in den nächsten Wochen noch austüfteln.
Aktuell ist das Wetter ja schön. Sehr schön. Man bekommt richtig Lust sich an der frischen Luft zu bewegen, wenn man so im Büro sitzt und bis Abends arbeitet. Leider wird mir dies die nächsten vierzehn Tage noch so gehen. Keine Frage, einen Hackathon selbst zu organisieren macht Laune. Es ist toll, die Themen zu sammeln, die Kollegen zusammen zu trommeln und das ganze drumherum. Aber mit meinen gewohnten Arbeitszeiten, ist das leider nicht vereinbar. Darum eine Woche nine to five Job – allerdings mit sieben Uhr Tagesstart für mich als Organisator. Nächste Woche dann endlich das große Event, auf welches unsere Abteilung seit Dezember hin arbeitet. Bedeutet aber auch wieder drei Tage Abwesenheit von zu Hause. Und zum Wochenausklang dann noch eine Veranstaltung mit meinen Bachelor Studenten. Ich hoffe danach auf etwas Ruhe, tolles Wetter und einen gesunden Körper. Einfach um die ganze Energie in richtig vielen langen, ruhigen, schnellen, aufregenden Kilometern entladen zu können.
Weniger Wolken, mehr Sonne. Das wünsche ich mir für den April! Drückt mir die Daumen. In vier Wochen wisst ihr mehr.
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