Jog and Rock 2017: Halbmarathon

Veröffentlicht von DeHejner am

#RunningWithTwins

Bensheim, 17. September 2017: Der erste Lauf bei welchem ich in Begleitung angereist bin. Im Gepäck dabei sind meine beiden Kleinen nun fast zwei Jahre alten Kids, die das Laufen mit dem Papa lieben und meine Frau. Heute wurden sie zwar nicht von mir auf den 21 Kilometern im Jogger geschoben sondern von der Mama im Kinderwagen zwischen drei Punkten hin und her geschoben oder sind eben – wie es sich für eine Sportveranstaltung gehört – selbst gerannt. Der Bereich zwischen Zielgerade, Kinderspielplatz und Fußgängerzone ist ein tolles Dreieck, bei welchem man ab und an den „Papaaaaaa“ vorbeiflitzen sehen und zum anderen auch selbst auf seine körperliche Ertüchtigung auf dem Spielplatz achten kann.

Vorbereitung

Vorbereitung? Nein, diesmal keine. Kein spezielles Training und eher schlechte sportliche Vorbereitung. Statt dessen habe ich extrem viel Arbeit im Garten verrichtet und habe in den Wochen davor auch keine Lust auf Tempotraining oder dergleichen gehabt. Die Distanz gehört ja zum normalen Repertoire, einzig beim Essen habe ich am Abend davor ein wenig mehr Nudeln zu mir genommen und morgens wieder den obligatorischen Porridge.

Wir sind relativ früh mit der gesammelten Mannschaft angereist, um noch einen Parkplatz im Parkhaus zu bekommen, Kinderwagen aufzubauen und die Örtlichkeiten zu erkunden. Dabei haben wir dann auch den Löwen getroffen, von dessen weichen Krallen die beiden Kleinen ganz fasziniert – wenn auch schüchtern – waren.

Der Lauf

Nach dem ich mich dann von der Familie verabschiedet habe, ging es Richtung Startlinie. Und es war immer noch ziemlich kühl – gefühlte 10 Grad – und ich war froh um meine Wahl der Kleidung. Hier traf ich dann noch Thomas von den Early Birds Alsbach, der auch bei fast jedem Lauf mit dabei ist.

10:05 Uhr: Warten auf den Startschuß… Mit leichter Verzögerung ging es dann los. Dank der drei Zielzeitläufer konnte man sich schon mal sehr gut beim Aufstellen orientieren und ich lief in der Gruppe der 1:44:59 mit. Die ersten Geraden und Kurven durch die Innenstadt waren wie immer etwas zäh bis sich das Feld etwas gelichtet und man die Läufer/innen, die sich etwas falsch eingeschätzt haben, überholt hat. Aber dann ging es weiter in Richtung Bahnhof und dann zum Kreisel. Eine kleine Gruppe hatte sich gebildet und wir hatten unseren Pacer bereits hinter uns gelassen. Mit Zeiten um die 4:35 / 4:40 auf den ersten Kilometern, hatte ich allerdings etwas Angst, ob ich das aufgrund meines Trainings durchhalten würde und habe das Tempo etwas herausgenommen. Vermutlich ein Fehler, denn ohne die Zuggruppe bin ich dann in meinen gewohnten Trott verfallen und habe mehr Sightseeing gemacht als wirklich Wettkampf gelaufen. Dafür hatte ich toll Zeit an den Punkten nach meiner Familie Ausschau zu halten und für ein paar Bilder zu posieren…

Und mit etwas Schräglage in der nächsten Runde…

Bei gut Kilometer acht in etwa hatte ich dann auch Michael eingeholt, der auf der 10 Kilometer Strecke unterwegs war. Wie immer, wenn wir uns auch im Feld begegnen ein paar freche Sprüche ausgetauscht aber dann weiter, denn nach und nach kam der Sportgeist in mir zurück und ich versuchte mich aus meiner Komfortzone etwas herauszuschieben. Dies gelang mir allerdings nur teilweise, aber ein wenig Tempo konnte ich zulegen und lies die Füße fliegen.

Irgendwie war dann recht schnell auch schon die Zeit rum und ich habe die Runden gar nicht so richtig registriert. Auf dem letzten Kilometer hatte ich dann noch eine nette Begegnung. Ein anderer Läufer kam recht heftig keuchend an mich heran gelaufen und fragte erstaunt: „Ist das deine letzte Runde?“ auf mein lockeres „Ja.“ reagierte er nur mit einem erstaunten „Du wirkst noch so locker als wenn du gerade los gelaufen wärst.“ Für mich ein Zeichen, wirklich zu langsam unterwegs zu sein. Wir unterhielten uns noch bis kurz vor der Ziellinie an welcher ich dann meine Frau und die beiden Kleinen sah. Ohne groß abzubremsen hab ich dann meinen Buben geschnappt, der die Hände nach mir ausstreckte, und ihn auf den Arm geschultert. Gemeinsam flitzten wir dann die letzten Meter durch die applaudierende Menschenmenge über die Ziellinie. Und nun ratet mal, wer von uns beiden die Medaille bekommen hat? Richtig, ich war es nicht!

Leider gibt es von unserem Zieleinlauf kein Foto, aber die Erinnerung bleibt bei mir und vielleicht auch etwas bei ihm. Nächstes Jahr dann mit beiden an der Hand? Mal schauen, lasst euch überraschen. Das Rennen mit dem Papa üben wir auf jeden Fall schon mal.

Das Ergebnis

1:40:22 (2016: 1:39:24) so lautet die offizielle Zeit. Rund eine Minute langsamer als im letzten Jahr. Aber aufgrund der vielen stärkeren Starter Platz 60 (2016: 46), AK 13 (2016: 10) und wieder nur zwei Frauen vor mir. Ich wäre also mit der Zielzeit von 2016 gerademal einen Platz weiter vorne gewesen und diesen habe ich gerne an meine Begleitung und zugunsten des tollen Zieleinlaufs abgegeben. Um auf den gleichen Platz zu laufen, hätte ich vier Minuten schneller sein müssen. Mal schauen, ob ich nächstes Jahr etwas mehr Ehrgeiz habe. Nächstes Jahr allerdings nicht mehr unter dem Team #twitterlauftreff sondern eher als #RunningWithTwins

Links zum Lauf

Jog and Rock Ergebnisliste

Polar Flow Race Result

Strava Run

Jog and Rock Bildergalerie 2017


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