Melibokuslauf & Berglaufdouble

Veröffentlicht von DeHejner am

Melibokuslauf

Sonntag 11.06.2017 09:00 Uhr war Anreise zum 48. Melibokuslauf in Alsbach-Hähnlein. Wie ich erfahren durfte ist der Lauf einer der ältesten Volksläufe in Deutschland und das direkt vor der Haustür. Die letzten beiden Jahre habe ich mich nur an die 10km Strecke gewagt und nun weiß ich auch warum das gut war. Doch dazu gleich mehr. Vorab: Wir haben strahlendes Wetter und bereits jetzt schon 20 Grad. Optimale Bedingungen und kein Vergleich zum Vorjahr, wo es quasi nur geregnet hat. Mit meiner Anmeldung (wieder für das Team #twitterlauftreff) scheine ich nicht zu spät gewesen zu sein, bei insgesamt gut 300 Startern.

Um 10:00 Uhr soll der Start sein, also noch ein wenig Zeit sich mit ein paar netten Leuten zu unterhalten. Martin von Löwt für mehr Zeit war wieder in seinem Löwenoutfit am Start. Matthias, ein anderer #Twindaddy von unserem Naturspieltreff kam überraschend auf mich zu – aber auch er war ohne seine Kids am Start. Thomas von den Early Birds Alsbach habe ich leider nicht gesehen, dennoch nach ihm Ausschau gehalten. Und Fabienne aus meiner Twitter-Timeline kam kurz vor dem Start noch auf mich zu und hatte mich in der Menge erkannt.

Nachdem um 10:10 Uhr dann die technischen Probleme beseitigt waren, ging es an den Start. Wie auch bei der 10km Strecke läuft man als erstes vom Sperbergrund in Richtung Alsbach Schloß, hier bereits am Anfang mit einigen knackigen Steigungen. Leider ist die Strecke an einigen Stellen sehr eng, so dass diejenigen, die sich etwas übernommen haben, die anderen Läufer hier ziemlich blockieren. Wer das aber kennt, kann sich recht gut vorne einordnen und direkt mit loslaufen. So war auch in einer Gruppe, die gut voran kam. Angeführt von unserem Berglöwen. Nach gut einem halben Kilometer hatte ich dann auch bereits mein erste Energy-Gel vernichtet. Nicht dass es mir etwas gebracht hätte, aber es war auch gut zu sehen, wie es aus dem Gürtel rutschte und durch die Menge an Läufern geschossen wurde um dann den Hang herunter zu fliegen. Gut – das letzte verbleibende besser einteilen und den Gürtel etwas enger schnallen. Kurz darauf musste ich dann zusehen, wie Martin sich bäuchlings über einen Stein stolpernd in die Brennesseln warf, er war aber gleich wieder auf deinen Beinen und es schien nicht viel passiert zu sein. Aus seinem Laufbericht musste ich später allerdings lesen, dass es nicht der letzte Sturz war. Kurz vor dem Alsbacher Schloß setzte ich mich allerdings von der Gruppe ab und gab dann in Richtung Auerbacher Schloß auf dem Commoder Weg etwas mehr Gas. Meine Trailschuhe hatten richtig guten Grip und es lief echt spitze. Am Abzweig 10 / 20 km hörte ich von hinten noch Matthias „Viel Erfolg!“ rufen – er musste sich gut vorgekämpft haben. Jetzt wurde es bedeutend ruhiger, das Feld der 20iger zog sich weiter auseinander und ich hatte meist nur so um die fünf bis zehn Läufer um mich herum. Der Stich vom Auerbacher Schloß Parkplatz auf den Herrenweg trennte dann aber nochmal einiges auf – der hat es ganz schön in sich! Von dort ging es nun konstant weiter bergauf, mal mehr mal weniger Steigung. Die Wege wurden teilweise enger und richtig trailig. Ich konnte mein Tempo bei den Steigung gut konstant halten (ca. 6:30m/km) und musste keine einzige Gehpause einlegen.

Die Spitze war erreicht und gut die Hälfte der Strecke geschafft, kurz vorher bei ca. Kilometer 9 hatte ich mir dann mein Squeezy Bananengel gegönnt – aber Moment: Warum nur die Hälfte? Da ich die 20km ja noch nie gelaufen war, wusste ich nicht was noch auf mich zukommt und ich versuchte weiterhin Kräfte zu sparen auch wenn es jetzt erstmal richtig schnell auf der Straße bergab ging. Vorbei an den Helfern des DRK Alsbach dann nach einigen heftigen Kurven wieder in den Wald und weiter bergab. Und dann… bergauf, ok – ein ziemlich harter Wechsel aber ich hatte noch genug Kraft und konnte das leicht mitmachen. Dass es so allerdings noch drei bis viermal passieren sollte, hätte ich nicht geglaubt und das ist auch der große Unterscheid zwischen dem 10er und dem 20er. Beim 10er geht es einmal hoch (mit etwas flach zwischendrin) und dann runter – fertig. Der 20er ist dagegen eine richtig heftige Berg- und Talfahrt. Dennoch war die Strecke super und auch der Endspurt ins Ziel war einfach nur Hammer gut. Meine vielen langen Distanzen im Training hatten mich hier gut abgehärtet so dass ich noch mit viel Kraft recht gut ins Ziel rennen konnte. Dieses Jahr ohne Sturz!

Zielzeit: 1:37:30 auf 19,85km und 887hm und damit 37. bei den männlichen Startern (40. Gesamt) und Platz 5 der Altersklasse (von 14).

Polar und Strava sind sich da übrigens alle nicht ganz so einig, vermutlich liegt dies aber an dem teilweise schlechten GPS Signal der Uhr. Nach der obligatorischen Erfrischung und Dehnung ging es dann noch zu Fuß die Strecke zurück in die Melibokushalle, etwas essen (#KuchenSollstDuSuchen!) und ein wenig Siegerehrung schauen.

Fazit: 20km sind definitiv kein Zuckerschlecken aber von der Strecke her es absolut Wert und ich möchte hier nächstes Jahr wieder dabei sein.

Berglaufdouble

Der Melibokuslauf und der Franksteinlauf bilden hier in der Gegend zusammen das sogenannte Skinfit Berglaufdouble. Aus beiden langen Läufern werden anhand der Siegeszeiten und Laufzeiten Punkte errechnet und anhand dieser die Gesamtsieger ermittelt. Dass es für mich für diesen nicht reicht, war mir von vornherein klar. Allerdings mit 446,82 von 600 möglichen und einem 11. Platz bin ich sehr zufrieden.


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