Frankensteinlauf 2017

Veröffentlicht von DeHejner am

Am 29. April 2017 um 16:10 Uhr fiel der Startschuss zum Frankensteinlauf 2017. Meine erste Teilnahme bei diesem Lauf und die dritte überhaupt an einem Berglauf. Etwas aufgeregt war ich schon, galt es doch 16 Kilometer mit 360 Höhenmetern zu bewältigen. Im Training im Flachen sind 16km mittlerweile kein Problem mehr und auch in einer Geschwindigkeit, die durchaus in Ordnung ist. Aber die Unsicherheit, wie sich die Höhenmeter auf das Gesamte auswirken würden, war da. Ob mir die Startnummer 37 dabei helfen würde?

 

But – First Things First!

Location und Organisation

Der Start- und Zielbereich ist im Mühltalbad in Darmstadt-Eberstadt. Ausreichend Parkplätze sind vorhanden, viele Umkleidemöglichkeiten und Spinde, um seine Sachen während dem Lauf gut verwahrt zu wissen. Startnummernausgabe ging zügig voran und war wie ich es bei Volksläufen gewohnt bin gut organisiert. 29,- Euro für die Anmeldung scheint auf den ersten Blick etwas teuer, allerdings ist ein tolles Funktions-Shirt der Fa. SkinFit darin enthalten (UVP 59,-). Um den Zielbereich selbst waren Tische und Bänke platziert, eine große Liegewiese bot für die restlichen Menschen ausreichend Platz. Obst und Getränke im Zielbereich, sowie für die Zuschauer, Kuchen und Grill.

Der Lauf

16:00 Uhr war geplanter Start, der sich um 10 Minuten nach hinten verschoben hatte. Rund 260 Starter hatten Aufstellung genommen, um auf die 16 bzw. 7 Kilometer Runde zu gehen. Ich hatte mich bei etwas hinten eingereiht und bei den „Early Birds Alsbach“ gestanden. Viel vorgenommen hatte ich mir nicht. Nach den ersten Erzählungen von einigen Bekannten, hatte ich mir somit eine Zielzeit von etwa 1:30h gesteckt und wollte die Freaks erstmal vorweg laufen lassen. Nach dem Start ging es erstmal gut einen Kilometer durch Eberstadt und dann leicht bergauf auf den ersten Waldweg. Bereits in Eberstadt hatte ich einige Läufer überholt und mich einer Gruppe angeschlossen, die mein Tempo zu laufen schien. Am Berg selbst merkte ich aber, dass ich hier etwas mehr konnte und mein Puls noch in einem verträglichen Rahmen um die 160 war. Dies wollte ich auch so beibehalten, konnte aber trotzdem immer wieder den einen oder anderen Läufer an den Anstiegen einsammeln. Doch dann ging es auf einmal richtig in die Steigung und ich merkte, dass ich etwas Tempo rausnehmen musste (5:00 Schnitt am Berg war etwas zu viel des Guten). 4 Kilometer wusste ich aus der Streckenbeschreibung sollte es jetzt hoch gehen und das tat es. Hier war dann auch der Moment, wo ich kurz über Mein Mittagessen nachdachte und die Sahnesoße auf den Nudeln verfluchte, die mir dann etwas schwer im Magen lag (Merker fürs nächste Mal!). Nichts desto trotz brauchte ich noch etwas Energie, denn es standen noch ein paar Meter auf dem Zettel. An der Verpflegungsstation habe ich mir dann auch mein Energie-Gel gegönnt. Pünktlich mit dem nahenden Ende meiner Kräfte waren wir dann auch auf dem Frankenstein angekommen und durften rund 2 Kilometer leicht bergab ausruhen – hier ist es ganz nett gemacht, denn man läuft vom Parkplatz bergab zu einem Wendepunkt und diese Strecke dann auch wieder bergauf so dass man die anderen Läufer sehen kann. Dieses Stück lag mir sehr und auf dem Asphalt konnte war ich eher zu Hause. Ich konnte hier noch weitere Läufer einsammeln und war am Wendepunkt gut ausgeruht, um diese Strecke wieder nach oben zu kommen. Ziemlich in der Mitte kamen mir dann auch die „Early Birds Alsbach“ entgegen und kurz darauf auch Paul – vor etwa 15 Jahren sind wir diese Strecke öfter mit unserer Mountainbikegruppe gefahren. Oben angekommen, gab es noch einmal eine Verpflegung – Wasser und Iso-Getränke zur Auswahl. Und dann – ja, wer auf dem Berg ist, muss auch wieder runter. Bekannte Waldwege aus früheren Zeiten ließen teilweise richtig heftiges Tempo zu und am Ende kleinere Single-Trails weckten das alte Downhill-Fieber. Hier merkte ich, dass meine Schuhwahl genau die richtige war. Mit dem Saucauny Peregrine 7 hatte ich ultra guten Grip auch in den Kurven und sandigen Stücken. Die Strecke runter verging wie im Flug – mit Zeiten von 4:00m/km kein Wunder. Der letzte Kilometer führte dann noch etwas durch die Schrebergärten von Eberstadt bis ins Mühltalbad zurück. Endzeit: 1:18:51 (eigene Aufzeichnung fast gleich!) ergibt eine pace von 4:55m/km – eine Zeit, die ich selbst im Flachen kaum laufe. Dann aber erstmal wieder mit etwas Flüssigkeit und frischem Obst aufpuschen und ran ans Kuchenbuffett – denn: Kuchen sollst du suchen!

Summary

Toller Tag! Tolles Rennen! Ich war und bin begeistert. Viel Spaß gehabt und mich gefreut Paul, Thomas und Martin, welcher für den Lauf für mehr Zeit als Botschafter unterwegs ist,  dort getroffen zu haben. Wenn es Zeit und Körper zu lassen, bin ich hier nächstes Jahr wieder dabei! Bis zum Gesamtsieg und Streckenrekord (56:54!) wird es zwar nie reichen, aber das ist auch weniger mein Ziel. Ach ja. Zusammen mit dem Melibokuslauf bildet der Frankensteinlauf ein sogenanntes Berglaufdouble. Mal schauen, wo ich dann bei der Gesamtplatzierung lande und wie ich den #twitterlauftreff da vertreten kann.


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